Spielt der freie Wohnungsmarkt nicht?

Aus der Sicht der Mietenden leider nicht. Bern hat zu wenig bezahlbare Wohnungen. Die Mietpreise sind in den letzten Jahren ungebremst gestiegen. Die Entwicklung der Mietpreise in der Stadt Bern liegt deutlich über jener des Warenkorbes der Konsumentenpreise (Mietpreise in der Stadt Bern steigen weiter, Medienmitteilung der Stadt Bern, 3. November 2011). Gleichzeitig ist der Anteil leer stehender Wohnungen seit rund 10 Jahren sehr tief. Die Leerwohnungsziffer liegt bei 0,45 %, was Wohnungsnot bedeutet (leer stehende Wohnungen und Arbeitsräume in der Stadt Bern am 1. Juni 2011, Medienmitteilung der Stadt Bern, 24. Juni
2011
). Die auf dem Markt angebotenen Wohnungen waren im Jahr 2010 bis 1.41 mal teurer, als die Mieten des gesamten Bestands an Wohnungen. So kostet z.B. für eine wohnungssuchende oder neu zuziehende Familie eine 4-Zimmerwohnung in der Länggasse Fr. durchschnittlich 2057 Franken, eine 5-Zimmerwohnung gar 2627 Franken (Wohnungsmarktbeobachtung. Der Berner Wohnungsmarkt 2010. Abteilung Stadtentwicklung, 2012).

Initiativkomitee
«Für bezahlbare Wohnungen»:



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